Konzert „Blech und Gospel“

Unser Paulaner Gospelchor und Bläser gestalteten am Sonntag das große Dekanatskonzert „Blech und Gospel“ in der vollbesetzten Christuskirche Sulzbach-Rosenberg mit. Die Berichterstattung von Corinna Groth lesen Sie hier:

Christuskirche: Blech & Gospel (Corinna Groth)

Rund 80 Sängerinnen und Sänger, die sich um den Altar drängen, und 65 Bläserinnen und Bläser, die auf der Empore jeden Zentimeter Raum füllen – „Blech & Gospel“ war ein Konzert der Superlative.

Nicht nur die Teilnehmerzahl sprengte alle Rekorde, auch das Publikum übertraf die Erwartungen. Das große Kirchenschiff war fast bis auf den letzten Platz besetzt, und auch auf der Empore saßen viele Leute. 

Mit der prächtigen „Fanfare in Es“ eröffneten die Bläser unter der Leitung von Dekanatsposaunenchorleiter Kurt Lehnerer den Abend. So festlich und volltönend ging es weiter. Die Bläser spielten so unterschiedliche Stücke wie die musikalischen Gebete „Alles, was Odem hat, lobe den Herrn“ und „Seid fröhlich in Hoffnung“, brachten aber auch mit „Yellow Submarine“ die Zuhörer zum Schmunzeln. Immer bewährte sich Lehnerers einfühlsames, transparentes Dirigat. Ihm gelang es, die vielen einzelnen Posaunenchöre aus dem ganzen Dekanatsbezirk zu einem homogenen Klangkörper zu verschmelzen. Da saß zwar ein Rosenberger neben einer Königsteinerin, eine Illschwangerin neben einem Sulzbacher, aber alle spielten harmonisch zusammen. Die Instrumente waren gut besetzt, so dass die Bläser die ganze große Kirche zum Swingen brachten. 

Die Gospelchöre „The Paulaner Singers of Glory“ aus Amberg, „Heavenbound“ aus Schwandorf und „Voices of Joy“ aus Sulzbach hatten nur wenige gemeinsame Proben für die Vorbereitung des Konzerts. Das merkte man ihnen aber nicht einen Moment lang an. Mit souveränem Können sangen die drei Chöre anspruchsvolle vierstimmige Sätze, abwechselnd von den drei Chorleitern KMD Gerd Hennecke (Sulzbach), Dekanatskantorin Kerstin Schatz (Amberg) und Thomas Huber (Schwandorf) dirigiert. Die Lieder fluteten mitreißend und kraftvoll durch das Kirchenschiff. Mit Fingerschnipsen und rhythmischen Bewegungen heizten die Sänger die Stimmung noch weiter an. Aber sie zeigten, dass sie auch sanfte Töne beherrschen. Bei „The Lord hold me“ verzauberte der Chor mit einem ausdrucksstarken Piano und lebenssatter Dynamik. 

Immer wieder war auch das Publikum eingeladen mitzusingen. Anfangs zögerlich, dann aber immer kräftiger erklangen „Ich singe dir mit Herz und Mund“ sowie „Die Gott lieben“. Hier begleiteten abwechselnd die Bläser und Hennecke an der Orgel den Gemeindegesang.

Mit allen Farben der Musik, mit Wärme, Lust und Freude vertrieb das Konzert die Novemberdepression. Stürmisch applaudierte das Publikum, bis die Bläser das jazzige „Let us praise the Lord“ als Zugabe spielten. Immer noch wollten die Zuhörer nicht aufhören zu klatschen. Schließlich gaben die Sänger dem Publikum als Ohrwurm für den Heimweg „He has done marvellous things“ mit. Wieder sangen die Besucher begeistert mit und nahmen dann dankbar das Lied mit.