Erntedank in Kümmersbruck: Welche Spuren hinterlassen wir – in den Herzen? – in der Welt?

Wunderbar voller Leben war am Sonntag das Martin-Schalling-Haus in Kümmersbruck. Viele Kinder brachten von zu Hause Erntegaben mit und schmückten den Kirchraum in besonderer Weise.

Im Gottesdienst erschien eine Dame namens Gunhilde, die erzählte, dass es im Leben doch hauptsächlich um Arbeit und Erfolg ginge. Ein Märchen, wunderbar vorgetragen im mucksmäuschenstillen Kirchraum, erinnerte daran, dass es die Spuren in den Herzen der Menschen sind, die bleiben.

In seiner Predigt fragte Pfarrer Bernd Schindler, welche Spuren wir hinterlassen. Ob wir uns wirklich Zeit füreinander nehmen, oder doch nicht manchmal Arbeit, Stress und Ungeduld zu viel Raum in uns bekommen. Wollen wir das?

Dazu weitete er den Blickwinkel dieser Frage nach den Spuren. „An Erntedank müssen wir uns auch fragen, welche Spuren wir in dieser Welt hinterlassen. Wenn wir ehrlich sind, wissen wir alle, dass die Art und Weise, wie wir leben, diesem Planeten Schaden zufügt.“ Vielleicht kann ja ein Erntedankgottesdienst, wo wir auf Gott und die Kinder blicken, uns helfen und Mut machen, unser Leben ein wenig zu verändern – um bessere Spuren zu hinterlassen.

Dabei sind die Menschen nicht allein. Gott will mit seiner Liebe helfen. Denn, „wo Gottes große Liebe in einem Menschen fällt, da wirkt sie fort, in Tat und Wort, hinaus in unsere Welt.“ So hatte es ganz wunderbar Rebecca Ostermeier als Solo den gespannten HörerInnen vorgetragen.

Alle Erntegaben erhalten ihren Sinn auch dadurch, dass sie an die Amberger Tafel weitergegeben werden.

Vielen Dank!