Vom Danken und Schenken – Grüsse zur Herbstzeit von Diakonin Veronika Fleps

 

Woran denken Sie, wenn Sie diese Ähren sehen?

Ich denke an die goldgelben Felder, an denen ich vorbeigefahren, oder beim Spaziergang vorbeigegangen bin. Wie ich staunend stehen geblieben und an die Sonne, den Regen und an den Wind gedacht habe, unter dem sie herangereift sind.

Wie ich beim vorbeigehen, die Hand ausgestreckt und an den Borstigen oder auch ganz weichem Korn entlanggefahren bin.

Die Ähren erinnern mich an das tägliche Brot, das daraus erwächst und das uns am Leben erhält.

Diese Ähren erinnern mich an den Herbst, der nun schneller kommt als uns lieb ist. Den Herbst mit seinem schönen buntem Kleid. Und mit den vielen reifen Früchten. Mit der Süße und der Fülle. Mit der Klarheit der Luft und der Nähe des Sternenhimmels.

Der Herbst erinnert mich daran, das Herbstzeit Erntezeit ist und damit Zeit zum Danke sagen. Danke für diese Fülle und für den Reichtum der Natur.

Diese Ähren erinnern mich daran. Das Wachsen und Reifen ein Geschenk ist. Der Sonnenschein, der Wind und der Regen, all das sind Geschenke. Die Früchte, ihre Süße und Fülle, noch mehr Geschenke für uns. Unser tägliches Brot, ein lebenspendendes Geschenk.

Lasst uns bewusst Danke sagen, Danke für diese Geschenke, die dem Herbst seinen schlechten Ruf als dunkler werden Jahreszeit nehmen.

Ein lautes Danke oder wie die Ähren es mit ihrem neigendem Köpfen tun, ein leises Danke an unseren großen Geschenkegeber.

Herbstliche Grüße Diakonin Veronika Fleps