Osterwache am Lagerfeuer

Wie war das eigentlich damals bei Jesus? Was ist geschehen im Garten Getsemani?

Am Samstag haben sich 21 Jugendliche auf den Weg zum Martin-Schalling-Haus gemacht, um am Lagerfeuer zu wachen und Antworten auf diese Fragen zu finden. Wir haben gemeinsam das Lagerfeuer entzündet und uns dabei ein Beispiel an Jan Delays Lied „Feuer“ genommen, der singt:

Denn das Wichtigste ist
Dass das Feuer nicht aufhört zu brennen
Denn sonst wird es ganz bitterlich kalt
Ja, die Flammen im Herzen
Die sind durch nichts zu ersetzen
Darum halt sie am Laufen solang bis es knallt.

Unser Osterfeuer brannte die ganze Nacht – als Erinnerung an Jesus, an sein Leiden, seinen Tod und seine Auferstehung.
Jesus Christus als Licht in uns und um uns herum, Christus als Licht der Welt.

Gemeinsam mit Diakonin Makari haben drei Jugendteamerinnen ein buntes Programm für die Jugendlichen vorbereitet. Begonnen mit einem gemeinsamen Abendessen haben wir bei verschiedenen Andachten am Lagerfeuer die Geschichte von Jesus und Ostern gehört, haben bei einer Nachtwanderung Kümmersbruck erkundet und uns mit Stockbrot und Marshmallows am Feuer gestärkt. Als Zeichen des Lichtes, das in jedem von uns brennt, haben wir gemeinsam unsere eigenen Osterkerzen gebastelt, sodass jeder und jede das Licht von Ostern mit nach Hause nehmen konnte.

 

Der Abschluss unserer Osternacht war die gemeinsame Feier des Osternachts-Gottesdienstes mit Pfarrer Bernd Schindler und der Gemeinde in Kümmersbruck. Begleitet von toller Musik von Hannelore Häring, Helga Günther und Rebecca Ostermeier haben wir Jesu Auferstehung gefeiert, den Vögeln beim Singen zugehört und gemeinsam den Sonnenaufgang beobachtet. Der Garten des Schalling-Hauses war erfüllt von dem Strahlen unzähliger Kerzen und lauter Stimmen.

Der Herr ist auferstanden – er ist wahrhaftig auferstanden!

Gedanken zu Ostern

Liebe Besucherin, lieber Besucher unserer Webseite,

in diesem Jahr fallen Ostern und das Passahfest und die Mitte des Ramadan auf dasselbe Wochenende, das gibt es nicht oft, das letzte Mal ist über dreißig Jahre her. Nehmen wir es als Zeichen und Aufruf zu Verbundenheit, wo sonst an so vielen Orten der Welt Zerrissenheit herrscht und vor allem der Krieg in der Ukraine viele Menschen die uralte Frage neu stellen lässt: wie kann Gott so viel Bosheit, Herrschsucht und Gewalt zulassen, die sich in Angriffen auf Wohngebiete, Krankenhäuser, Zivilpersonen zeigt?
Da ist es ein schönes, wenn auch kein geplantes, weil dem Zufall der jeweiligen Kalender geschuldetes, Zeichen, dass die drei großen monotheistischen Religionen, ihre zentralen Feiern zeitgleich und zeitverbunden feiern können.
Und Passah wie auch die christlichen Feiertage von Gründonnerstag bis Ostern verbindet ja dieselbe Geschichte: Befreiung aus Sklaverei, Aufbruch in ein neues Leben, das sich Gott und seiner Führung anvertraut. Im Fall des Volkes Israel war das ganz wörtlich gemeint mit dem Auszug aus Ägypten und dem Zug durch die Wüste in das gelobte Land. Im Fall Jesu und später des Christentums bedeuten Abendmahl, Kreuzigung, Tod und Auferstehung dieselben Schritte aus Abhängigkeit von selbst- bzw. menschengemachten Abhängigkeiten in die Freiheit eines neuen Anfangs in der Hoffnung auf vollkommene Erlösung am Ende der Zeit.
Die Geschichte der Befreiung ist sehr wirkmächtig, so sehr, dass selbst christliche Herrscher sie manchmal zu unterdrücken versuchten: in der Karibik gab es im 18 Jahrhundert Bibelausgaben für Sklaven, die diese Geschichte der Befreiung aus Sklaverei wegließen, so sehr fürchteten die Sklavenhalter Gottes Wort. Sie wollten zwar einerseits, dass die beherrschten und misshandelten Menschen den „richtigen“ Gott vermittelt bekamen, aber gleichzeitig enthielten sie ihnen die deutlichste Wirkweise Gottes vor: nämlich die Befreiung. Überflüssig zu sagen, dass es anders kam, als die um die Freiheit „bereinigten“ Bibelausgaben es beabsichtigten, denn Gott lässt sich durch menschliches Leugnen oder Ignorieren nicht abschaffen und kommt letztlich doch immer wieder so zum Vorschein: als Offenbarung neuer Freiheit.
Und deswegen ist das Gedenken an Befreiung und neue Anfänge und neues Leben immer gleichzeitig Geschenk und Auftrag: Geschenk, weil es alle Lasten abnimmt, die uns niederdrücken können. Auftrag, weil ein befreiter Mensch nach der Befreiung zwangsläufig anders lebt als vorher. Denn er sieht nun klar, was belastet, unterdrückt und abhängig macht und wird es folgerichtig benennen und im Hier und Jetzt schon zu leben versuchen, als sei schon alles gut, auch und gerade dort, wo es das nicht ist. Und auch wenn damit ein Einzelner keinen Krieg beenden kann, ist die Feier der Auferstehung Gottes eine entschiedene Kampfansage an alle Mächte des Todes. Wenn wir uns also in diesen Tagen „frohe Ostern“ wünschen, dann sollten wir das nicht nur auf die Gemütsregung Fröhlichkeit begrenzt verstanden wissen, sondern in seinem sehr viel weiteren Sinn als eines Siegesjubels des Lebens über den Tod. Und die Kraft, die solcher Jubel uns Menschen gibt, soll uns fähig machen, in aller Unvollkommenheit, in aller Not, in allem Leiden Zeichen zu setzen, dass Gott das letzte Wort haben wird und die, die ihn hören, zuletzt und also am besten lachen werden.

In diesem Sinn und trotz allem: Frohe Ostern
Ihr und euer Joachim v. Kölichen

Gemeinsame Konfifreizeit von Amberg-Erlöser und – Paulaner

Zum ersten Mal führten die beiden Amberger Gemeinden Erlöser- und Paulanerkirche eine gemeinsame Konfirmandenfreizeit durch: 11 Jugendliche aus der Gruppe des Andreas-Hügel-Hauses, die am 22.5. konfirmiert werden und 7 Jugendliche aus der Erlöserkirche, die nächsten Sonntag, am 10.4., eingesegnet werden, verbachten das Wochenende miteinander auf dem Knappenberg. Das Abendmahl stand als Thema im Mittelpunkt, daneben gab es Spiel, Spaß und Spannung mit dem Team, bestehend aus Jasmin, Anna, David, Sara und Joachim.
Hier ein paar Eindrücke:

Friedensgebet in der Paulanerkirche am 4.4. um 18 Uhr

Die Pfarrgemeinde St. Martin und die Gemeinden der Erlöser- und Paulanerkirche laden wieder zum ökumenischen Friedensgebet ein, diesmal wieder in die Basilika St. Martin. Beginn 18 Uhr.