Wer Gott hört, hat keine Angst. Reformationsfest der evang. Gemeinden Hirschau und Amberg

Bis aus Rieden waren Gemeindeglieder angereist, um das Reformationsfest mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Paulanerkirche zu begehen. Das wird traditionell von den Gemeinden der Region, also Hirschau und den drei Amberger evang. Gemeinden ausgerichtet. Kirchenvorsteher aus allen vier Gemeinden und die beteiligten Pfarrer zogen in die Kirche ein und gestalteten den Gottesdienst zusammen mit dem Posaunenchor der Paulanerkirche unter Martin Flierl und Dekanatskantorin Kerstin Schatz an der Orgel. Pfarrer Bernd Schindler begrüßte die Gemeinde und stimmte sie auf den Anlass ein, das Reformationgeschehen von vor 500 Jahren als bleibende Aufgabe für Christinnen und Christen heute
Pfarrer Stefan Fischer aus Hirschau predigte über das „Sch’ma, Yisrael“, das „Höre, Israel“, einen für den jüdischen Glauben zentralen Abschnitt der Tora, der ein Vermächtnis Israels für alle Gläubigen ist, weil er das Hören und Lieben als Beziehungsgrundlage zwischen Gott und Mensch unterstreiche im Unterscheid zu Furcht und Hass, die leider so weit verbreitet seien, auch heute noch, auch bei uns noch: „Hören drängt zum Hinsehen, Reden und Handeln in der Liebe Gottes, die mir gilt“, sagte er.
Im Anschluss fanden sich die Gottesdienstbesucher zum traditionellen Weinfest ins Gemeindehaus ein, wo Zwiebelkuchen und Schmalzbrote zusammen mit dem Wein den Abend fröhlich ausklingen ließen. Herzlichen Dank allen Helferinnen und Helfern, Bäckerinnen, Aufräumern und gut gelaunten Gästen!